Wenige Tage nach dem letzten Saisonspiel beim FC Büderich (0:1) hat der KFC Uerdingen seinen neuen Sportdirektor präsentiert. Adalet Güner wird ab sofort verantwortlich sein.
"Adalet ist genau der richtige Mann für den Weg, den wir gehen wollen. Er bringt ein großes Netzwerk im Fußball mit und hat seine zupackende Art schon als Leiter des Nachwuchsleistungsbereiches erfolgreich unter Beweis gestellt", sagte Vorstandsmitglied Sebastian Thißen. Was mit dem nach RevierSport-Infos gültigen Vertrag ab dem 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2027 von Osman Sahan passiert? Unklar.
Jetzt meldete sich Sahan, Bruder von Ex-Profi Olcay Sahan (unter anderem Besiktas Istanbul, MSV Duisburg und 1. FC Kaiserslautern, Anm. d. Red.), bei den Kollegen der "Rheinischen Post" zu Wort.
"Ich empfinde es als sehr unseriös, dass ich davon aus der Presse erfahren muss. Ich habe ab dem 1. Juli einen gültigen Vertrag beim KFC. Ich hätte mir vorgestellt, dass der neue Vorstand auf mich zukommt und man intern alles regelt bzw. gemeinsam Lösungen findet", wird Sahan zitiert, der nach eigener Aussage für die Anstellung beim KFC Uerdingen ab dem 1. Juli sogar seinen Job kündigte.
"Natürlich habe ich das Angebot angenommen, weil ich in so einem Traditionsverein von Herzen gerne arbeiten möchte. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, erst mal im Hintergrund zu bleiben, damit die Ziele der Mannschaft erreicht werden, ich meine Hausaufgaben machen kann und sich alle auf das Wichtigste bis zum Ende der Saison konzentrieren können", betonte Sahan, der auf eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten hofft - auch wenn er sein Sportdirektor-Engagement wohl nicht antreten wird.
Bleibt abzuwarten, wie die Fälle von "Sportdirektor Sahan" und "Trainer Sunay Acar" - der ebenfalls einen gültigen Vertrag beim KFC Uerdingen besitzt - enden werden. Das werden wohl am Ende die Anwälte und das Arbeitsgericht entscheiden müssen.